Die Entwicklung ihrer internationalen Beziehungen begann die Kasaner Universität in den ersten Jahren ihres Bestehens. Die ersten führenden Lehrkräfte der jungen Universität waren deutsche Professoren: Johann Barthels, Franz Erdmann, Christian Frähn und viele andere. Der berühmte deutsche Professor Karl Fuchs, der Gründer der Kasaner Medizinschule und der erste europäische Forscher der tatarischen Geschichte und Kultur, wurde in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts Rektor der Universität, ihm wurde auch der Ehrentitel „Ehrenbürger der Stadt Kasan" verliehen. Nach Karl Fuchs wurde noch ein ausländischer Professor Rektor der Universität: der Österreicher Iwan Braun. 1844 entdeckte der deutsche Professor der Kasaner Universität Karl Klaus Ruthenium, welches das einzige in Russland entdeckte Element ist.

Heute  spielt die Internationalisierung  der Hochschulen eine wichtige Rolle. Die Kasaner Universität erzielt große Erfolge in diesem Bereich, und das trägt zur Aufrechterhaltung ihres Rufes als einer  renommierten Universität bei, wovon auch die von der Kasaner Universität erzielten Positionen in wichtigen Ranking-Listen zeugen.

2014 hatte  die KFU

Die KFU  ist bestrebt, weltweit anerkannte Leistungen in ihren Schwerpunktbereichen zu erzielen - durch die Eröffnung und Entwicklung von Exzellenz-Zentren und einzigartigen Laboratorien der Weltklasse, durch die Einladung  weltbekannter Wissenschaftler und die Zusammenarbeit mit großen Unternehmen und führenden Forschungs- und Bildungszentren.

Die KFU hat Partnerschaftverträge mit 190 Universitäten und  Forschungszentren in mehr als 53 Ländern. Dank ihrer fruchtbaren langfristigen Zusammenarbeit mit solchen Partnern wie die Justus-Liebig-Universität Gießen, Freie Universität Berlin, Universität Leipzig (Deutschland), Superior Institute of Materials and Advanced Mechanics ISMANS (Frankreich), Research Institute RIKEN (Japan) u.a. noch mehr Möglichkeiten für die Teilnahme an verschiedenen Forschungsprogrammen  und Kooperationsvereinbarungen sowie an Doppelabschlussinitiativen.

Im Studienjahr 2014-2015 studierten etwa 2000 Ausländer an der KFU.

Jedes Jahr besuchen  mehr als 900 Kasaner Studierende und Professoren und Dozenten  ausländische  Universitäten und Forschungszentren im Ausland, unter anderem auch zur Teilnahme an internationalen Konferenzen. Jedes Jahr lädt die Universität ungefähr 1500 international erfahrene Fachleute ein, die an verschiedenen wissenschaftlichen und Lehrveranstaltungen, an der Entwicklung und Einführung neuer Kurse teilnehmen und mit Kasaner Forschern zusammenarbeiten. Viele Muttersprachler unterrichten Chinesisch, Koreanisch, Farsi, Deutsch, Spanisch, Englisch und andere Fremdsprachen an der KFU.

Jedes Jahr werden  etwa 40 gemeinsame internationale Projekte realisiert. Doktoranden, Forscher und das Lehrpersonal bekommen Stipendien solcher weltweit bekannter Stiftungen, wie DAAD, DFG, Volkswagenstiftung, NSF, Europäische Kommission (Tempus, FP7, Marie-Curie-Maßnahmen, Erasmus Mundus) u.a.m. Die Forschungen der  akademischen Gemeinschaft der KFU werden von nationalen Wissenschaftsorganisationen in Belgien, Frankreich, Deutschland, Schweden, Japan, China, USA und anderen Ländern gefördert.

Für die Realisierung ihrer großen Projekte bekommt die KFU auch Mittel von der Regierung der Russischen Föderation im Rahmen der Resolutionen der RF-Regierung über die Einladung von renommierten ausländischen Wissenschaftlern in russische Hochschulen und Forschungseinrichtungen und über   die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und High-Tech-Produkte herstellenden Unternehmen und Organisationen. Die wichtigsten von den realisierten und laufenden Projekten sind:

Die Universitätsverwaltung schenkt große Aufmerksamkeit den europäischen  Programmen Tempus und Erasmus große Aufmerksamkeit, mit   deren Förderung  in den letzten 20 Jahren Dutzende von Großprojekten  mit Beteiligung der KFU realisiert werden konnten.   Heute genießen Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter der KFU Möglichkeiten, die ihnen solche Projekte wie " Erasmus Mundus Triple I (Integration, Interaction, Institutions)" und „Towards Modern and Innovative Higher Education“ (AURORA) bieten. Da diese Projekte oft über einzelne Universitäten hinaus gehen, können  auch völlig neue regionale Forschungs- und Bildungsnetze in der internationalen Zusammenarbeit  entstehen.